Die Gräfin

Europa zu Beginn des 17. Jahrhunderts: Gräfin Erzebet Bathory (Julie Delpy) gilt als mächtigste Frau im Land – schön, intelligent und nicht bereit, zu akzeptieren, dass Männer in dieser Welt die Regeln nach Belieben manipulieren. Auf einem Fest lernt sie den weitaus jüngeren Istvan (Daniel Brühl) kennen. Leidenschaftlich verlieben sich die beiden ineinander. Doch ihr Glück ist nur von kurzer Dauer: Istvans Vater Graf Thurzo (William Hurt) zwingt seinen Sohn, den Kontakt zu Erzebet abzubrechen und beginnt ein intrigantes Spiel. Sein Plan geht auf: Erzebet vermutet eine Zurückweisung aufgrund des hohen Altersunterschiedes und erliegt, getrieben von Sehnsucht und Enttäuschung, der bizarren Idee, das Blut jungfräulicher Mädchen verhelfe ihr zu ewiger Jugend und Schönheit. Immer mehr junge Frauen werden daraufhin auf ihr Schloss gebracht. Erzebets wahnhaftes Verhalten steigert sich zusehends. Sie setzt schließlich alles aufs Spiel – ihren Ruf, ihren Stand, ihr Leben – um für Istvan schön und attraktiv zu sein. Zu spät erkennt sie, dass sie das Opfer politischer Intrigen und Machtkämpfe wurde, an deren Spitze der Vater ihres Geliebten steht...

DIE GRÄFINE feierte in der Sektion Panorama der diesjährigen Berlinale seine Premiere. Nach 2 TAGE PARIS, den Julie Delpy 2007 ebenfalls auf der Berlinale vorstellte, ist DIE GRÄFIN das zweite eigene Projekt, bei dem sie neben Buch und Regie auch die Hauptrolle übernommen hat.